Wie gefühlt überall in Berlin, muss im Bezirk Berlin-Mitte gespart werden; im laufenden Haushaltsjahr satte 13 Millionen Euro! Zum Jahresanfang wurde daher 95 Einrichtungen der Jugend- und Familienhilfe mitgeteilt, dass sie nur noch bis Ende April finanziert werden können. Betroffen waren u.a. auch unser Familienzentrum und der Jugendbereich im Olof-Palme-Zentrum. In einem offenen Brief, den auch Pfefferwerk unterzeichnet hatte, machten Träger und Einrichtungen auf die fatalen Folgen aufmerksam.
Um die Kürzungen zu verhindern, hatte die Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger den Finanzsenat vorgeschlagen, Investitionsmittel für die Erreichung eines Teils der Sparauflagen zu verwenden – entgegen der regulären Bestimmungen.
Kurzfristig gestarteten Aufrufen des Bündnisses sozialer Kahlschlag folgend, unterstützten Mitarbeitende, Besucher*innen und Klient*innen die Forderungen zahlreich und lautstark auf Demos vor dem Abgeordnetenhaus und dem Rathaus Friedrichshain-Kreuzberg. Die Fotos und Videos gingen viral und setzten die Verantwortlichen unter Druck.
Am 1. Februar kam dann die erlösende Nachricht, dass die Senatsverwaltung für Finanzen dem Vorschlag des Bezirksamts Mitte zugestimmt hat und die Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, Familienzentren, Schulstationen und Senior*inneneinrichtungen bleiben somit erhalten bleiben; auch wenn mit Budgetkürzungen zu rechnen ist.
Vielen Dank an unsere Vertreter*innen des Familienzentrums, an Kolleginnen der Jugendberufshilfe, von Lernen lernen und an die Fachschüler*innen der Pfefferwerk-Akademie für’s Mitprotestieren bei winterlichen Temperaturen und die deutlichen Plakate!
Kaj Bergmann | Unternehmenskommunikation