Seit 2020 bekommen Beschäftigte im öffentlichen Dienst Berlins eine monatliche Zulage von 150 Euro. Seit 2020 kämpfen die freien Träger und ihre Dachorganisationen dafür, dass auch ihre über 100.000 Mitarbeitenden, die tagtäglich die gleiche wertvolle soziale Arbeit in Kitas, Jugend- und Familieneinrichtungen leisten, diesen Zuschlag erhalten.
Nachdem der Senat im Januar endlich auf die Forderungen eingegangen war, stand das Thema nun erneut zur Debatte und war am 28. Februar Thema eines Krisengesprächs zwischen den beteiligten Senatsverwaltungen Soziales, Bildung und Finanzen. Mit dem Verweis auf die konkrete Umsetzung des „Tarifvertrages Hauptstadtzulage“ wurde die Entscheidung jedoch vertagt – bis wann blieb offen.
In einem Statement macht Prof. Dr. Gabriele Schlimper, Geschäftsführerin unseres Dachverbandes, des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Berlin, ihrer Enttäuschung Luft: „Nach wie vor unbeantwortet bleibt, ob der Senat sich dafür einsetzt, die Ungleichbehandlung von Mitarbeitenden freier Träger und von Beschäftigten im öffentlichen Dienst bei der Hauptstadtzulage zu beenden. Nach den Auseinandersetzungen der vergangenen Tage ist das ein sehr mageres Ergebnis. Wir sind keine Bittsteller! Wir sind jeden Tag für die Menschen in Berlin da, die Unterstützung benötigen. Wir fordern die gleiche Wertschätzung für Mitarbeitende freier Träger wie für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes. Es bleibt dabei: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit! Hauptstadtzulage für alle!“
Auch Pfefferwerk fordert erneut, unsere Kolleg*innen und die Fachkräfte aller freien Träger in der Stadt nicht länger schlechter zu behandeln!
Kaj Bergmann | Unternehmenskommunikation