Vom 29. Juli bis zum 1. August unternahmen wir – fünf Jugendliche und Sozialarbeiter*innen aus der Flex-WG und dem TrainingsWohnen Schönhauser Allee – eine unvergessliche Reise in das einzigartige Biosphärenreservat Spreewald. Diese Reise bot alle die perfekte Gelegenheit, gemeinsam dem oft stressigen Alltag zu entfliehen und in die idyllische Natur einzutauchen.
Auf dem Wasserweg zur Unterkunft
Am ersten Tag kamen wir am Bahnhof Lübbenau an. Von hier aus wanderten wir zum Kanuverleih. Denn unsere Unterkunft, der sehr gemütliche Campingplatz „Wilde Wiese“, direkt am Wasser gelegen, konnten wir nur per Kanufahrt durch die Spreewaldfließe erreichen. Nach einer kurzen Einweisung in die Technik des Kanufahrens begaben wir uns auf die Wasserwege, die sich wie ein Netz durch den Spreewald ziehen. In kleinen Gruppen paddelten wir durch die engen Kanäle, vorbei an urigen Holzhäusern und üppigem Grün. Das ruhige Dahingleiten auf dem Wasser, begleitet vom Zwitschern der Vögel und dem sanften Plätschern der Paddel, war ein Erlebnis, das uns alle tief beeindruckte. Jeder von uns spürte die Kraft der Natur und die Entspannung, die sie uns schenkte. Am Abend warteten auf uns: Zeltaufbau, Volleyballspiel, gemeinsames Essen unter freiem Himmel und schließlich wohlverdiente Entspannung nach der herausfordernden Anreise.
Einkaufen mit dem Kanu
Nach einem erholsamen ersten Tag, der uns allen die Möglichkeit gab, anzukommen und die wunderschöne Natur des Spreewaldes zu genießen, begann unser zweiter Tag mit einem ausgiebigen, späten Frühstück. Die Sonne strahlte durch die Bäume, und die Ruhe des Morgens schuf die perfekte Atmosphäre, um entspannt in den Tag zu starten.
Nach dem Frühstück ging es an die Planung des Tages, der diesmal ganz im Zeichen des leiblichen Wohls stand. Die Aufgabe, mit den Kanus in den nächsten Ort zu paddeln, um dort einzukaufen und das Abendessen zu planen, überließen die Betreuer*innen ganz den Jugendlichen.
In kleinen Teams machten wir uns auf den Weg. Die Fahrt auf den stillen Fließen war nicht nur ein praktisches Fortbewegungsmittel, sondern auch ein kleines Abenteuer. Auf dem Wasser hatten wir viel Spaß und genossen die beeindruckende Landschaft, während wir gemächlich unserem Ziel entgegenpaddelten.
Im Ort angekommen, steuerten die Jugendlichen zielstrebig den Supermarkt an. Hier durften die Jugendlichen selbst entscheiden, was auf den Tisch kommt. Nach einigem Hin und Her einigte sich die Gruppe auf ein Menü: Hot Dogs und Salat. Mit vollen Einkaufstaschen und guter Laune machten wir uns auf den Rückweg. Zurück in der Unterkunft begannen die Vorbereitungen für das gemeinsame Kochen. Der Abend klang ruhig aus, während wir uns nach dem Essen noch lange unterhielten, Spiele spielten und die entspannte Stimmung des Tages nachwirken ließen.
Wasserspaß in der Natur
Ein weiterer Höhepunkt war das Baden im nahegelegenen See. An einem sonnigen Nachmittag machten wir uns auf den Weg zu einem malerischen Badesee, der inmitten von Wäldern versteckt lag. Das Wasser war klar und erfrischend, und wir verbrachten Stunden damit, zu schwimmen, mit dem Stand Up Paddle Board zu fahren und einfach die Sonne zu genießen. Für viele von uns waren es Momente fernab von Stress und Hektik.
Gemeinschaft und Entspannung
Die Abende verbrachten wir mit gemeinsamen Spielen, Grillen und Geschichten am Lagerfeuer. Diese Augenblicke stärkten nicht nur unseren Zusammenhalt als Gruppe, sondern boten auch Gelegenheit, die Erlebnisse des Tages Revue passieren zu lassen. Es war eine Freude, den Tag mit Lachen und guter Laune ausklingen zu lassen.
Gelungene Auszeit
Unsere Reise in den Spreewald war ein voller Erfolg. Die Kombination aus sportlichen Aktivitäten wie dem Kanufahren, dem erholsamen Baden im See und der entspannten Atmosphäre inmitten der Natur machte diese Reise zu einem Erlebnis. Wir kehrten alle erfrischt und mit neuen Eindrücken nach Hause zurück, die uns in Erinnerung bleiben werden. Die Reise zeigte uns einmal mehr, wie wichtig es ist, sich ab und zu eine Auszeit zu nehmen, die Natur zu genießen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen.
Gordon Grunwald
Sozialarbeiter Flexible Jugendhilfe