Im Zuge der strategischen Zielsetzungen der Pfefferwerk Stadtkultur haben wir uns als Team der Kita Knirpsenbude dazu entschlossen, uns mit dem Thema Gentrifizierung auseinanderzusetzen und erweitern unser Angebot um einen Nachbarschaftstreff.
Unser Grundsatz lautet: Ein Kind kommt nie allein. Es bringt immer seine Familie mit und wird von seinem Umfeld stark geprägt. Um die Kinder in ihrer Entwicklung bestmöglich zu fördern, öffnen wir unsere Kita in den Sozialraum und unterstützen die soziale Vernetzung von Kindern, Eltern und Bürgern in unserem Kiez. Durch unsere Angebote wie z.B. Mehrfamiliengruppen, Elternberatung und kreative Workshops stärken wir die Erziehungskompetenzen, den Austausch von Eltern und Bürger/innen untereinander und vernetzen uns mit Beratungsstellen und dem Jugendamt, um auf Augenhöhe zu kooperieren.
Mit der Öffnung unserer Kita in den Sozialraum möchten wir den Anwohner/innen unseres Kiezes einen zentralen Treffpunkt bieten, um sich mit anderen auszutauschen, gemeinsamen Hobbys nachzugehen, sich vom Alltagsstress zu entspannen und sich in den Kita-Alltag einbringen zu können. Zum einen mindern wir so die soziale Isolation von Bürger/innen, zum anderen nutzen wir die vielen vorhandenen Kompetenzen und fördern nachbarschaftliches Zusammensein. Dabei ist uns wichtig, dass jede/r bei uns willkommen ist, sich einbringt, mit uns Ideen entwickeln und diese mit umsetzen kann.
Für den Nachbarschaftstreff stellen wir zwei Räume in unserer Kita zur Verfügung. Damit tragen wir zum lebendigen, nachbarschaftlichen Miteinander bei und leisten Hilfe zur Selbsthilfe. Unsere ersten offenen Angebote nutzen wir, um die Bedarfe und Wünsche der Besucher/innen herauszufinden. Im Mai öffnet unsere Nähwerkstatt.
Die sozialraumorientierte Planungskoordination des Bezirksamts Treptow-Köpenick unterstützt den Nachbarschaftstreff im Jahr 2017 mit 8.800 Euro aus FEIN-Mitteln (Freiwilliges Engagement in Nachbarschaften).
Martina Breitmann | Leiterin Kita Knirpsenbude | Kontakt: knirpsenbude@pfefferwerk.de