Mehr als 3.000 Briefe haben von den Sparmaßnahmen betroffene Kinder, Jugendliche, Familien und Fachkräfte an den Berliner Regierenden Bürgermeister geschrieben. Gestern haben wir die Briefe gemeinsam mit Schüler*innen und Vertreter*innen der an der Aktion beteiligten Organisationen übergeben – oder besser gesagt: übergeben wollen. Denn: Weder Kai Wegner noch ein anderes Mitglied des Berliner Senats nahm sich die Zeit, die Stimmen aus ganz Berlin persönlich entgegenzunehmen.
Dennoch nutzten Schüler*innen und Vertreter*innen der Organisationen die Medienpräsenz vor dem Roten Rathaus für klare Botschaften: „Heute übergeben wir Ihnen nicht nur Briefe – wir übergeben Ihnen Stimmen, Geschichten und Hoffnungen aus ganz Berlin. Stimmen, die zeigen: Berlin braucht starke soziale Strukturen. Stoppen Sie die Kürzungen! Investieren Sie in unsere Kinder und Jugendlichen!“, fordert Annette Helbig, Pfefferwerk-Geschäftsführerin für Unternehmensstrategie.
Etwa 800 der Briefe kamen über Pfefferwerk. Vor allem viele Schüler*innen finden klare Worte: „In der Schule geht es um mehr als Rechnen und Schreiben. Wir brauchen einen Ort, wo jemand zuhört – ohne zu bewerten.“, „Wir sind traurig und wütend, weil beim Kindertheater gestrichen wird. Bitte sparen Sie woanders!“, „Wir sind die Zukunft. Wenn wir uns nicht bilden können, können wir später nicht arbeiten – und dann gibt’s auch für Sie weniger Rente!“
Wir hoffen, dass Kai Wegner und seine Regierungsmitglieder zumindest einige der Briefe, die sich nun in der Poststelle im Roten Rathaus stapeln, lesen und die Sorgen der Kinder und Jugendlichen ernst nehmen. „Denken Sie darüber nach, was Ihnen wirklich wichtig ist! Wir hoffen, dass Sie die richtigen Entscheidungen treffen!“
Wir danken unseren Kolleg*innen aus der Schulsozialarbeit, die die Aktion für Pfefferwerk koordiniert haben und allen, die ihre Gedanken in den Briefen niedergeschrieben und geteilt haben. Vielen Dank auch an die tandem BTL für die Initiative und die Organisation sowie an den Paritätischen Berlin für die Unterstützung!
Kaj Bergmann | Unternehmenskommunikation