Scham als Wächterin der Menschenwürde

(Léon Wurmser, Pionier in Sachen Über-Ich-Forschung)

In der Schule spielt Scham eine zentrale, aber oft übersehene Rolle. Sie entsteht bei Fehlern, beim Bloßgestelltwerden, unter Leistungsdruck oder im sozialen Vergleich. Und beeinflusst Lernen, Verhalten und Beziehungen weit stärker, als wir denken. Scham zeigt uns dabei, wo unsere Grenzen liegen, wofür wir gesehen werden wollen und was uns tief mit unserer Menschenwürde verbindet.

Während der von uns angebotenen Fortbildung im Rahmen des Landesprogramms Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen Veranstaltung haben wir erkundet, wie sie in pädagogischen Beziehungen bei Kindern, Jugendlichen und Fachkräften wirkt.

Wir haben gefragt: Wie können wir Räume schaffen, in denen Menschen sich sicher genug fühlen, um verletzliche Themen anzusprechen? Wie erkennen wir verdeckte Schamreaktionen und wie gehen wir würdevoll damit um?

Theoretische Impulse, aktuelle Forschung und gemeinsame Reflexion zeigten: Scham muss kein lähmendes Tabu bleiben. Sie kann ein Entwicklungsimpuls sein, wenn wir ihr mit Achtsamkeit und Haltung begegnen.

Vielen Dank an Nicole Feldmann für die gemeinsame Moderation!

Carina Bründlinger
Leitung PUK | Berliner Zentrum für Präsenz & Kompetenz  in Beziehungen

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