Die geplanten Kürzungen des Berliner Senats treffen diejenigen, die unsere Arbeit so dringend brauchen: Schüler*innen mit hohem Sprachförderbedarf. ErzählZeit vermittelt für sie seit fast zwei Jahrzehnten Sprache auf eine einzigartige künstlerisch-anregende Weise und erzielt nachhaltig Erfolge im Sprachvermögen, die im Regelunterricht so nicht zu erreichen sind.
Wenn wir um 18 Prozent gekürzt werden, müssen wir sieben unserer aktuell 21 Kooperationen in Schulen und Kitas streichen und können außerdem deutlich weniger öffentliche Veranstaltungen u.a. in der Jurte der Zentral- und Landesbibliothek durchführen. Wir erreichen allein in Schulen etwa 525 Schüler*innen weniger. Mit den entfallenen Bibliotheksveranstaltungen werden es insgesamt rund 770 Kinder sein.
Außerdem können wir vier Künstler*innen nicht erneut unter Vertrag nehmen. Mit diesen Kolleg*innen werden Menschen aus unserem Team gehen, die das Programm zum Teil seit dem Beginn von ErzählZeit im Jahr 2008 mit aufgebaut haben. Nicht nur, dass diese Menschen jetzt unvermittelt in eine persönliche, finanzielle Schieflage geraten können – mit ihnen verliert ErzählZeit und somit die kulturelle Bildung in Berlin auch Expertise und Engagement, die unwiederbringlich verloren ist.
Link zum Statement der Initiative Kulturelle Bildung stärken!
Katrin Stahmleder | ErzählZeit