#UNKÜRZBAR | Gegen Kürzungen bei Kindern, Jugendlichen und Familien!

„Hallo, ich bin Mina – ich bin neu bei Pfefferwerk, aber vielleicht auch schon bald wieder weg.“ Eine junge Frau lächelt in die Runde, während wir am Pfefferwerk-Treffpunkt in der Nähe des Anhalter-Bahnhofs ein Lastenrad beladen: Demo-Plakate, Pfefferwerk-Fahnen und eine Thermoskanne mit heißem Tee – alles bereit für den Protestzug zum Abgeordnetenhaus.

Es gibt definitiv angenehmere Anlässe als Demonstrationen gegen Kürzungen im Sozialbereich, um neue Kolleg*innen kennenzulernen! Und der Gedanke, dass wir uns am Ende des Jahres vielleicht schon wieder von ihnen verabschieden müssen, macht es nicht einfacher.

Mina arbeitet im mobilen Team des Stadtteilzentrums Prenzlauer Berg. Sie ist mit ihrer Kollegin Johanna vor allem im Thälmannpark-Kiez unterwegs und erreicht Menschen, die klassische Beratungsangebote oft nicht wahrnehmen. Die mobile Stadtteilarbeit ist, wie zwei weitere Angebote des Stadtteilzentrums von den drohenden Kürzungen betroffen. Dazu gehört auch „Sprungbrett“, ein Projekt, das Kindern aus geflüchteten Familien den Zugang zu regulärer Kindertagesbetreuung ermöglicht und spielerisch die Sprache fördert.

„Anstatt solche essenziellen Angebote finanziell abzusichern, arbeiten hochqualifizierte Fachkräfte mit befristeten Verträgen in Projekten, die als eine der ersten von den Kürzungen betroffen sind“, erklärt Hannah, die Leiterin des Stadtteilzentrums. „Wir verlieren nicht nur vier Kolleg*innen, sondern auch Herzstücke unserer Arbeit. „Diese Unsicherheit ist für unser Team und die Menschen, die auf unsere Hilfe zählen, kaum erträglich. Besonders in Zeiten eines gesellschaftlichen Rechtsrucks dürfen wir es nicht zulassen, dass Orte der Demokratie, Vielfalt und des sozialen Zusammenhalts verloren gehen!“

Herzlichen Dank an die vielen Pfefferwerker*innen, die die #unkürzbar-Demos trotz hoher Arbeitsbelastung lautstark unterstützt haben! Wir sehen uns am 5. Dezember auf der Großkundgebung der LIGA, um erneut gegen die unfassbaren Sparpläne des Berliner Senats zu demonstrieren.

Schreibe einen Kommentar

Skip to content