Sehr schnell nach Beginn der Corona-Krise hatte die Senatorin für Bildung, Jugend und Familie die Vollfinanzierung der Kindertagesstätten auch im Notbetrieb zugesagt. Nun beabsichtigt die Senatsverwaltung, von den Kita-Trägern einen „solidarischen Finanzierungsbeitrag“ in Höhe von insgesamt 20 Millionen Euro aus angeblich nicht genutzten Sachkosten zurückzufordern.
Für Pfefferwerk bedeutet das eine Rückzahlung von ca. 130.000 Euro. Wie es sich darstellt, soll mit dem sogenannten Solidarbeitrag die zugesagte Vollfinanzierung durch die Hintertür wieder eingesammelt werden. Wir als Träger wurden weder vorher angehört noch informiert.
Pfefferwerk hat daher als eine von mittlerweile 50 Organisationen einen offenen Brief an die Senator*innen bereits in der ersten Fassung mit unterzeichnet. Wie uns die federführenden Träger informierten, fanden bereits erste Gespräche mit (Landes-)Politiker*innen statt bzw. sind terminiert. Von Senatsseite gibt es bislang keine Rückmeldung. Der aktualisierte Brief wurde in der vergangenen Woche erneut an die Senator*innen geschickt. Den offenen Brief „Erst wird geklatscht, dann kommt die Klatsche“ finden Sie unter diesem Link.
Stefan Hoffschröer, Geschäftsführer | Kontakt: hoffschroeer@pfefferwerk.de